Freitag, 20. Mai 2011

Buchtipp: „Bankrisikomanagement“ von Dr Oliver Everling

Obwohl Risikopolitik in Kreditinstituten zu den wichtigsten Herausforderungen der Bankunternehmensführung gehört, ist das Buch mit dem Titel „Bankrisikomanagement“ erstaunlicherweise das erste deutschsprachige Buch über dieses Thema aktuell.Während zu denMaRisk(„Mindestanforderungen an das Risikomanagement“von BaFin)verschiedene, eher auf die Rechtsauslegung zielende Titel veröffentlicht wurden, geht es bei diesem Buch um die Gesamtheit aller Maßnahmen einer Bank, die darauf gerichtet sind, etwaige Gefahren einer Erfolgsminderung zu identifizieren, den Eintritt von Risiken zu verhindern oder die Auswirkungen evidenter Risiken abzuschwächen.

Aufgrund der besonderen branchenspezifischenRisiken müssen Banken eine ausgeprägte Sicherheits- bzw. Risikopolitikbetreiben, indem sie ursachen- und wirkungsbezogene Maßnahmen ihres risikopolitischenInstrumentariums kombinieren. Während erstere auf einer Erhöhung der Risikotransparenzund eine Minderung der Eintrittswahrscheinlichkeit. Zu den volkswirtschaftlichen Hauptfunktionen der Banken gehört die Transformationvon Risiken, Fristen und Losgrößen. Nicht nur in ihrer Funktion der Transformationvon Bonitäts- und sonstigen Risiken, sondern auch in ihren Funktionen der Fristen und Losgrößentransformationen sind Kreditinstitute gefordert, über Mindeststandards hinaus ein aktives Risikomanagement zu betreiben, um im Wettbewerb mit anderen Banken, aber zunehmend auch mit Nichtbanken, ihre Existenz zu sichern.

Im Rating von Banken müssen alle gewichtigen, beurteilungsrelevanten Faktoren erfasstund gegeneinander abgewogen werden, um ein Urteil über die wirtschaftlicheFähigkeit, rechtliche Bindung und Willigkeit eines Kreditinstituts zu bilden, seinenzwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen stets vollständig und rechtzeitig nachzukommen. Um die Ausfallgefährdung eines Kreditinstituts zu beurteilen, muss— außer die Einhaltung der von der Bankenaufsicht gesetzten Mindestanforderungen andas Risikomanagement zu überprüfen—vielmehrdie Qualität der Ansprüche vonBankengläubigern vor dem Hintergrund der Einbindung in Institutsgruppen wie auchgesamtwirtschaftlicher Entwicklungen gesehen werden.

Das Buch versucht, die ganzheitliche Betrachtungsweise von Risiken im Bankmanagement
zu unterstreichen und die Perspektiven der unterschiedlichen „stakeholder“aufzuzeigen.Für die meisten Banken kann es kein sinnvolles Ziel sein, die Bestnoteim Rating, das AAA, anzustreben bzw. dauerhaft zu halten. Mit jeder unternehmerischenTätigkeit gehen Risiken einher, sodass auch für Banken eher ein Zielkorridor alsein Punktziel erstrebenswert erscheint. In diesem Buch werden verschiedene Aspekteauf dem Weg zu einem guten Rating für Kreditinstitute aufgezeigt.

Der Herausgeber des Buchs, Herr Dr.Oliver Everling, Diplom-Kaufmann, ist Geschäftsinhaber der Everling Advisory Services und Geschäftsführer der RATING EVIDENCE GmbH in Frankfurt am Main. Die Dienste umfassen Beratungsleistungen, Publikationen und Veranstaltungen zu Ratingfragen. Unternehmensmission ist es, den Nutzen von Ratings zu erschließen: "Mit Ratings gut beraten."

Kaufen Sie das Buch auf Amazon: 
Bankrisikomanagement: Mindestanforderungen, Instrumente und Strategien für Banken
Lesen Sie auch den Blog: www.everling.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen